Monika Jäger | Heilpraktikerin

Ansatzpunkt
der Homöopathie

Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann / Selbstversuch / Ähnlichkeitsregel / Arzneimittelbild / Homöopathie / Krankheit aus homöopathischer Sicht / Lebenskraft / Reiz- und Regulationstherapie / Die homöopathische Arznei / Die Potenzen / Prinzipien der Homöopathie / Akut oder Chronisch? / Die Personenbefragung - Anamnese - / Das Arzneimittelbild - Arnika / Arnika im Überblick

Trotz aller Erfolge der Medizin nehmen die chronischen Erkrankungen dramatisch zu. Schulmedizinische Therapie kann zwar oft lindern, aber die Erkrankung meist nicht von der Wurzel her in einem heilenden Sinne beeinflussen.

Die klassische Homöoopathie hat in den letzten 200 Jahren gezeigt, dass sie gerade bei diesen chronischen, manchmal auch aussichtslos erscheinenden Fällen oft erstaunliche Resultate erzielen kann.

Wenn ein Patient unterschiedliche Beschwerden hat, behandelt man unter dem Gesichtspunkt der Schulmedizin meist die einzelnen Symptome und Beschwerden für sich. Man tut hier etwas für den Rücken, da etwas anderes für den Bluthochdruck und wieder etwas anderes für die Magenbeschwerden.
Die klassische Homoeopathie stellt in der Tiefe die Weichen mit einem homöoopathischen Arzneimittel, das die Gesamtheit der Symptome deckt und auch beeinflussen kann.

"Das höchste Ideal der Heilung ist die schnelle, sanfte, dauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit, oder Hebung und Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen Umfange auf dem kürzesten, zuverlüssigsten, unnachteiligsten Weg, nach deutlich einzusehenden Gründen."
§2 des Organon



Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann

Er war der Begründer der Homöopathie. Samuel Hahnemann war Apotheker, Chemiker und Mediziner. Er wurde 1755 in Meißen in Sachsen geboren und verstarb 1843 in Paris.



Selbstversuch

Hahnemanns Selbstversuch mit der Einnahme von Chinarinde kann als Grundstein für eine neue Therapieform gesehen werden. Hahnemann nahm in einem Selbstversuch als gesunder Mensch in regelmäßigen Abständen Chinarinde ein und entwickelte Krankheitszeichen der Malaria, welche nach dem Absetzen des Mittels wieder verschwanden.

Er zog nach weiteren Versuchen den Schluss, dass eine Arznei in der Lage ist, die Symptome die sie bei einem Gesunden hervorruft, bei einem Kranken zu heilen.

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Aus seiner Entdeckung heraus stellte er die Ähnlichkeitsregel auf:

Similiar similibus curentur = Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden

Nach dieser Entdeckung begann er mit einigen ebenfalls interessierten Ärzten, systematisch eine Reihe von Stoffen einzunehmen und deren Wirkung bis in kleinste Detail aufzuschreiben.
Sechs Jahre lang dauerten diese Tests. Gleichzeitig stellte Hahnemann aus der internationalen medizinischen Literatur der Jahrhunderte einen umfangreichen Katalog sämtlicher Vergiftungen zusammen.


Die Gesamtheit der Informationen aus der Arzneimittelprüfung am Gesunden, die Ergebnisse der Toxikologie und Pharmakologie sowie der Anwendung am Kranken ergeben das sog. Arzneimittelbild im Einzelnen, im Zusammenschluss die sog. Materia Medica.


Aufbauend auf seine Beobachtungen zur Ähnlichkeitsregel begründete er die Homöopathie.
homoios (griech.) = ähnlich / pathos (griech.) = Leiden

Wörtlich übersetzt also "ähnliches Leiden".

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Krankheit aus homöopathischer Sicht


Im Gegensatz zur klassischen Medizin sind in der Homöopathie die Symptome, mit denen die Patienten in die Praxis kommen Ausdruck der verstimmten Lebenskraft.

"Im gesunden Zustand des Menschen waltet die geistartige, als Dynamis den materiellen Körper (Organism) belebende Lebenskraft (Autocratie) unumschränkt und hält alle seine Teile in bewundernswürdig harmonischem Lebensgange in Gefühlen und Thätigkeiten, so dass unser inwohnender, vernünftiger Geist sich dieses lebendigen, gesunden Werkzeugs frei zu dem höheren Zwecke unseres Daseins bedienen kann. Der materielle Organism, ohne Lebenskraft gedacht, ist keiner Empfindung, keiner Thätigkeit, keiner Selbsterhaltung fähig, nur das immaterielle, den materiellen Organism im gesunden und kranken Zustand belebende Wesen (das Lebensprincip, die Lebenskraft) verleiht ihm alle Empfindung und bewirkt seine Lebensverrichtungen."
§§ 9-10 des Organon


Die Lebenskraft könnte also - funktional gesehen - dem Netzwerk im Organismus entsprechen, das die zu seiner Erhaltung notwendigen Funktionen überwacht, koordiniert und regelt und im Gleichgewicht hält. Solange die Lebenskraft gut und richtig wirkt, ist der Mensch gesund. Ist sie in Disharmonie und "verstimmt", wie sich Hahnemann ausdrückt, so kommt es sekundär zu Krankheitssymptomen.

So behandeln wir eben nicht die Krankheit "Asthma" oder "Migräne", sondern die Symptome, die sich ganz individuell in dem Krankheitsbild, eben der gestörten Lebenskraft zeigen.

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Homöopathie als Reiz- und Regulationstherapie


Für jeden Reiz gilt: nicht die Stärke der Aktion, sondern die Reaktion auf den gesetzten Reiz ist entscheidend für den Erfolg.

Wir kennen das auch aus dem Winter, wenn wir kalte Hände Haben, neigen wir dazu, diese durch Handschuhe zu schützen oder sie tief in die Taschen zu vergraben, um sie warm zu halten. Nichts kann allerdings die Hände so schnell und nachhaltig wärmen, wie sie kurz in den Schnee zu tauchen.

Der äußere Kältereiz verschlimmert die Kälte zwar kurz, ruft aber eine Gegenreaktion des Organismus hervor, welche kräftige Durchblutung bewirkt und die Hände richtig aufheizt.
Natürlich gilt das nur für die geringe Kältezufuhr. Zuviel würde die Reaktionskraft des Körpers überfordern und Erfrierungen hervorrufen.

In dem oben genannten Beispiel bekommt der Organismus einen Reiz durch den Schnee; in der Homöopathie ist es die Arznei, welche einen Reiz ausübt. Durch die Gabe der Arznei wird die Lebenskraft unterstützt bei dem Bestreben, wieder ins Gleichgewicht zurückzukehren, der Organismus reguliert sich selbsttätig - daraus folgt eine Stärkung der Lebenskraft, die zu einer Aktivierung des Abwehrsystems führt.

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Die homöopathische Arznei

Die homöopathische Arznei, die aus dem Mineral-, Pflanzen- oder Tierreich stammen kann, wird nicht in der Urform gegeben, sondern "verdünnt und geschüttelt". Die tiefe Wirkung der Substanz als Heilmittel wird auf diese Weise erzeugt und verstärkt.

Jede natürliche Arznei hat einen ganz eigenen und charakteristischen Informationsgehalt. Während des Potenzierungsvorgangs, wird der Informationsgehalt der Arznei in Form einer spezifischen Energie freigesetzt und auf das Lösungsmittel übertragen. Das Verdünnungsmedium Wasser/Alkohol. dient quasi als Informationsspeicher.

Hier bietet sich ein Vergleich an:
Schmilzt man eine Schneeflocke (keine Schneeflocke gleicht der anderen) und friert sie unter kontrollierten Bedingungen wieder ein, so erhält sie ihre ursprüngliche Form zurück.

Das Wasser "merkt" sich also die Form der Schneeflocke bzw. die Information der Pflanze, des Tieres oder des Minerals.

So unglaublich es scheinen mag, der einfache Prozess von Verdünnen und vorschriftsmäßigem Schütteln einer Substanz, Potenzierung genannt, verstärkt die Heilkraft, während die unerwünschten Verschlimmerungen weniger stark auftreten.

Die Prüfungen und die Anwendungen bestätigen das Paradoxon, dass die Arznei immer dünner wird im schulmedizinischen (materiellen) Sinn aber immer dynamischer und kraftvoller im homöopathischen Sinne.

Den Wirkmechanismus dieser Potenzen kann man sich chemisch nur schlecht erklären. Darum wurde (und wird) ihre Wirkung kurzerhand als suggestiv abgetan.

Ab C12 therapieren Homöopathen nach den Vorstellungen der Naturwissenschaften mit "Nichts"!
Schon nach der C6 werden zunehmende physikalische und chemische Messverfahren aufwendiger und ab der C12 können keine Moleküle mehr nachgewiesen werden (Loschmidt'sche Zahl), da nach physikalischer Gesetzmäßigkeit jedes letzte Molekül "herausverdünnt" ist.

Folglich kann auch die Heilung kein chemischer oder materieller Vorgang sein, sondern muss ebenso energetischen Prinzipien unterliegen.

Die C1 entspricht von der Verdünnung her etwa der D2, die C2 in etwa der D4 usw.

 

C1 ˜ D2 C1 = 1:100,
hier ist noch "Einhundertstel" der Ausgangssubstanz vorhanden
C2 ˜ D4 C2 = 1:10.000 (100*100), hier "Einzehntausendstel"
C3 ˜ D6 C3 = 1: 1.000.000; hier "Einmillionstel"
C6 ˜ D12 C6 = 1: 1.000.000.000.000
C12 ˜ D24  
C30 ˜ D60  
C200  
C1000 (M), auch 1M genannt
C10.000 (KM), auch 10M genannt
C50.000 (LM), auch 50M genannt
C100.000 (CM)  
C1.000.000 (MM)  
C 50.000.000, auch 50MM genannt

 

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Die Potenzen

D-Potenzen (Dezimal-Potenz, Verdünnungsschritte 1:10)
1 Teil Ursubstanz und 9 Teile Wasser-Alkoholgemisch = D1
1 Teil D1 und 9 Teile Wasser-Alkoholgemisch = D2 usw.

C-Potenzen (Centisemalpotenz, Verdünnungsschritte 1:100)
1 Teil Ur-Substanz und 99 Teile Wasser-Alkoholgemisch = C1
1 Teil C1 und 99 Teile Wasser-Alkoholgemisch = C2 usw.

Bei einer C30 wurde der Verdünnungsvorgang 1:100 also 30 mal durchgeführt und nach jedem Verdünnungsschritt verschüttelt.

Q bzw. LM-Potenzen, Verdünnungsschritte 1: 50.000

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Die Prinzipien der Homöopathie

  • das Ähnlichkeitsprinzip
    Durch Beobachtung und Befragen werden die subjektiven und objektiven Symptome der Erkrankung erforscht. Aus dem Vergleich der Symptome des Betroffenen mit den Symptomen aus den Arzneimittelprüfungen ergibt sich die Indikation für die Arznei, die dem Erkrankten gegeben wird und ihn dauerhaft heilen kann.

     

  • Arzneimittelprüfung am Gesunden
    Die Durchführung von Arzneimittelprüfungen, bei der die Symptome gesunder Prüflinge erhoben werden, wurde von Hahnemann entwickelt und detailliert beschrieben. Aus ihr und aus toxikologischen Beobachtungen ergeben sich die genauen Wirkungen eines Arzneimittels.

     

  • Potenzierung der Arzneien
    Hahnemann machte die Beobachtung, daß auch und gerade über die Loschmidt'sche Zahl hinaus verdünnte und potenzierte, d.h. zusätzlich mit mechanischer Energie rhythmisch bearbeitete Ausgangsstoffe zu hochwirksamen Arzneimitteln wurden, ohne die oft toxischen Nebenwirkungen unverdünnter, "roher" Arzneien.

     

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Akut oder Chronisch?

In der Homöopathie macht man einen strengen Unterschied zwischen akuter und chronischer Krankheit. Das liegt nicht nur an den selbstverständlichen und bekannten klinischen Unterschieden, sondern vor allem an der besonderen Definition, die Hahnemann den chronischen Krankheiten gab.

Da Krankheit ja eine Verstimmung der Lebenskraft ist, macht das unterschiedliche Reagieren der Lebenskraft jeweils die Verschiedenheit aus. Für akute Krankheit ist der Lebenskraft sozusagen ein "Notprogramm" eingebaut, sie reagiert mit Abwehr- und Heilmaßnahmen, die wir alle als Fieber, Schweiß, Hautausschläge, usw. kennen, und die manchmal sehr dramatisch sein können.

Aber immerhin: die Lebenskraft reagiert!
Sie nimmt es nicht schweigend und duldend hin, daß ein fremdes feindliches Krankheitsprogramm ihr aufgeprägt wird. So ist die Tatsache , dass die Lebenskraft aktiv reagiert ein entschiedenes Merkmal der akuten Erkrankung.

Bei dem was Hahnemann eine chronische Krankheit nennt, verhält sich die Lebenskraft dagegen ganz anders. Sie lässt dieser chronischen Krankheit ungehindert Zutritt zum Organismus, "die verstandlose Lebenskraft nimmt sie im Körper ohne Bedenken auf, vermag aber keins derselben nicht einmal zu mindern, geschweige denn eigenthätig wieder aus dem Organismus zu entfernen."

Hier gibt es keine Selbstheilungstendenz wie bei der akuten Erkrankung; so kehrt der Herpesausschlag an den Lippen wieder, ebenso die Migräne, sei es bei einem Wetterumschwung oder der Menses. Eine starke Infektanfälligkeit, ständig wiederkehrende Mittelohr- oder Mandelentzündungen zählen ebenfalls zu den chronischen Erkrankungen, um ergänzende Beispiele zu nennen.
Eine chronische Erkrankung beschreibt also die Anfälligkeit für "scheinbar akute" Erkrankungen.

Die Homöopathie ist eine komplexe Heilmethode, basierend auf wissenschaftlicher Grundlage, mit einer eigenen Krankheits-, Arzneimittel- und Dosierungslehre sowie mit der Lehre über den Verlauf von Krankheiten.

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Die Personenbefragung - Anamnese -

Bei der Anamnese werden zunächst die Haupt- und Nebenbeschwerden des Betroffenen erforscht. Weiterhin werden die Krankenvorgeschichte, die bisherigen Behandlungen und die familiäre Krankengeschichte sowie die individuellen Besonderheiten aufgenommen.

    So spielt eine bedeutende Rolle, ob man z.B.

  • nach einem Kummererlebnis krank geworden ist, oder

  • ob es einen anderen Auslöser für die Erkrankung gibt.

    Gefragt wird z. B.,

  • ob dem Betroffenen eher zu warm oder zu kalt ist,

  • welche Nahrungsmittel er bevorzugt oder verabscheut,

  • wie er schläft,

  • ob er wetterfühlig ist und vieles mehr zu seiner Konstitution.

    Ferner sind Charakter und Wesen der Person wichtig.

  • Ist sie sanftmütig oder reizbar,

  • verschlossen oder offen,

  • neigt sie zu Melancholie oder Ängsten,

  • was bereitet ihr Freude oder Verdruss usw.

Die Fülle dieser Informationen - sie unterliegen der Schweigepflicht - muss der Homöopath in weiteren Arbeitsschritten analysieren. Er muss die Besonderheiten auswählen, die für die Mittelfindung wichtig sind und der Gesamtsituation und Persönlichkeit des Patienten am besten entsprechen.

So behandelt die klassische Homöopathie keine Krankheiten, sondern sie behandelt den ganzen Menschen individuell mit seinen charakteristischen Symptomen auf Körper-, Geist- und Gemütsebene und so kann es sein, dass zehn Patienten mit der gleichen Krankheit zehn unterschiedliche Arzneien bekommen.

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Das Arzneimittelbild - Arnika

 Arnika montana, Berg - Wohlverleih wächst in den europäischen Hoch- und Mittelgebirgen. Sie gehört mit zu den schönsten und beliebtesten Gebirgspflanzen. Eine blühende Arnikawiese ist wie ein Sonnenfleck in der Landschaft.

In der Volksmedizin hat Arnika als Heilpflanze ihren festen Platz. Schon Hildegard von Bingen (1099-1179) schrieb eine Menge über sie.
Arnika wurde als Wundheilmittel und als Mittel für Muskelschmerzen und Quetschungen geschätzt. Eine der volkstümlichen Namen ist "Fallkraut". So geht schon aus dem Namen hervor, dass Arnika als Heilmittel bei Verletzungen und Wunden verabreicht wurde.
Von Bergsteigern ist überliefert, dass sie die frische Pflanze kauen, um Muskelschmerzen und Prellungen zu lindern. Es ist auch als Tabak der Berge bekannt. Die Gebirgler rauchten die Blätter als Mittel gegen Husten, Katarrh und Bronchitis.

Wesentliche Wirkstoffe in der Arnikawurzel, welche zur Herstellung der homöopathischen Tinktur verwendet wird, sind ätherische Öle mit entzündungshemmender Wirkung.
In der Homöopathie ist Arnika das wichtigste Wundheilmittel.

Es ist angezeigt für die Erste Hilfe bei allen Verletzungen, Schlägen, Zerrungen, Wunden oder Überanstrengungen, die mit Schmerz, Entzündungen, Gefühl einer Quetschung und Bewegungseinschränkungen einhergehen, vor allem auch bei frischen Muskelverletzungen und schmerzhaften Blutergüssen.

Charakteristisch ist das Gefühl, am ganzen Körper wie zerschlagen, wie grün und blau gehauen zu sein, wie nach einer großen körperlichen Überanstrengung. So ist Arnika bei schmerzhaftem Muskelkater nach langen Fußmärschen oder Langstreckenläufen angezeigt (Marathon, ausgedehnte Bergwanderungen), besonders bei wenig durchtrainierten Personen. Leistungssportler brauchen Arnika nach langer, ermüdender sportlicher Tätigkeit mit Ermattungsgefühl und dem Gefühl, Quetschungen erlitten zu haben.
Wenn wir Arnika als Wundheilmittel schlechthin bezeichnen, so meinen wir hier vor allem Schlagverletzungen (stumpfe Traumen). Es sind Schlagverletzungen und Prellungen der Muskeln und Weichteile, die mit Schmerzen, Blutergüssen und Schwierigkeiten beim Bewegen des betroffenen Körperteils einhergehen.

Die Schmerzen verschlimmern sich bei Bewegung. Die Folge ist Überempfindlichkeit und Angst von anderen berührt zu werden. Sogar das Bett, in dem er liegt, erscheint zu hart, so dass er fortwährend seine Lage verändert, um eine angenehme Position zu finden.

Wir wissen jetzt, daß Arnika das wichtigste Mittel zur Behandlung leichter Schlagverletzungen ist, es passt aber auch auf traumatische Erlebnisse im seelischen Bereich, wenn sich danach die charakteristischen Arnikasymptome einstellen.

Arnika ist das Hauptmittel für Kopfverletzungen jeder Art: Gehirnerschütterung, Gehirnprellung, Gehirnblutungen. Je nach Schwere der Verletzung kann der Betroffene unterschiedliche Symptome zeigen: Tiefgreifende Erschöpfung mit nachfolgendem Delirium, völlige körperliche und geistige Regungslosigkeit, Bewußtlosigkeit und Koma.

Ratera: "Es ist als Erstmaßnahme bei allen Traumata einzusetzen, vor allem während der ersten 24 Stunden, zur Behandlung des Schocks und zur Vorbeugung von Komplikationen. Danach muß abgewogen werden, ob eine Weiterbehandlung mit Arnika sinnvoll ist oder ein anderes Mittel eingesetzt wird."


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Arnika im Überblick

  • Akute Schlagverletzung und deren Folgen (auch emotional)
     

  • Verletzungsschock: Übelkeit und Erbrechen durch Schock, schlechter durch Bewegung und Aufstehen. Er möchte den Kopf tief gelagert haben. er möchte warm zugedeckt sein: der Körper ist kalt, Kopf und Gesicht sind warm oder heiß. Zerschlagenheitsgefühl. Langsamer, schwacher Puls. Furcht von denen geschlagen zu werden, die sich ihm nähern. Er fürchtet sogar berührt zu werden. Will allein gelassen werden Kann keinen Schmerz ertragen, der ganze Körper ist überempfindlich. Antwortet korrekt, wenn man ihn anspricht, fällt aber sogleich in einen "erstarrten Zustand" zurück
     

  • Blutungen: Als Folge einer Verletzung kommt es zum Reißen von Kapillaren und Blutgefäßen. Dadurch entsteht ein Bluterguß. Arnika wirkt blutungsstillend.
     

  • Bei Operationen und zahnärztlichen Eingriffen: Arnika wird generell empfohlen, um eine übermäßige Blutung bei und nach einer Operation zu verhindern.
    Auch nach Operationen ist Arnika das erste Mittel. Es ist das Hauptmittel bei Operationsschock. Es verhindert das Auftreten von Nachblutungen, bestehende Hämatome werden schneller resorbiert und so die Wundheilung gefördert. Mußte der Chirurg Gewebe massiv dehnen und zerren, um sich Zugang zum Operationsfeld zu verschaffen, beseitigt Arnika die Folgen.
     

  • Verletzungen, Prellungen und Erschütterungen des Gehirns
    Kopf: Empfindlichkeit des Gehirns mit scharfen, stechenden Schmerzen. Kopfhaut wie zusammengezogen

    Ohren: Geräusche im Ohr, verursacht durch Blutandrang zum Kopf. Blutung aus den Ohren. Dumpfes Gehör nach Gehirnerschütterung. Schmerz in den Knorpeln des Ohres, wie von Prellung
     

  • Zangengeburt oder schwere Geburt: zur Vorbeugung von Blutungen und Komplikationen und auch gegen den möglichen Schock bei Mutter oder Kind
     

  • Verrenkungen, Verstauchungen, Zerrungen, wenn ein Bluterguß vorhanden ist. Das Glied wird rot und blau, ist geschwollen. Schmerzen wie geschlagen, gestaucht, geprellt bei jeder Bewegung. Angst vor Berührungen und Annäherung der betroffnen Stelle oderallgemein. Kaltbaden des betroffenen Teils lindert.
     

  • Knochenbrüche, die mit Schwellung einhergehen und großer Berührungs-empfindlichkeit
     

  • Nasenbluten durch Schläge, beim Waschen des Gesichtes
     

  • Leichte Verbrennungen. Verbrennungen 1. Grades. Der Leidtragende will nicht berührt werden
     

  • Angina pectoris; Herzinfarkt: Die Schmerzen sind besonders schlimm im linken Ellenbogen. Wundschmerzen in der Herzgegend, Herzstechen, Puls schwach und unregelmäßig. Arme und Beine sind angeschwollen und fühlen sich wund und zerschlagen an. Atemnot. Todesfurcht mit nächtlichen Herzbeschwerden. Will aber nicht berührt werden. Er sagt es fehle ihm nichts. Wiegelt seine Beschwerden ab, spielt sie herunter.

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